So wichtig es ist, während eines Harnwegsinfekts viel Wasser und Tee zu trinken, so wichtig ist es auch, bestimmte Getränke zu meiden.
Dies gilt insbesondere für die Zeit während einer akuten Blasenentzündung, sollte jedoch von Frauen, die zu Harnwegsinfekten neigen, generell beachtet werden. Besonders, wenn andere Faktoren im Moment einen Infekt begünstigen, wie etwa kalte Zugluft, feuchte Kleidung oder auch die Menstruation, lohnt es sich, auf die folgenden Getränke zu verzichten:
1) Blasenentzündung: Alkohol meiden
Bei Einnahme von Antibiotika sollte dringend auf Alkohol verzichtet werden, da der Alkohol die Leber über die Maßen belastet, wenn sie gleichzeitig mit dem Abbau des Antibiotikums beschäftigt ist. Alkohol, der von der Leber nicht richtig entgiftet wird, kann Leberzellen ernsthaft beschädigen oder zerstören.
Viele Frauen, die häufig von Blasenentzündungen betroffen sind, spüren jedoch, auch wenn gerade keine akute Infektion vorliegt, dass nach dem Konsum von Alkohol die Blase anfängt zu schmerzen. Alkohol reizt die Blase und Nieren und schwächt den gesamten Organismus, sodass die Immunabwehr geschwächt ist und der Körper anfälliger für Blasenentzündungen wird. Alkohol dehydriert den Körper, was den Körper dazu veranlasst, den wichtigen Neurotransmitter Histamin zu aktivieren, welcher die Wasserumverteilung im Körper mit steuert. Somit wird diese mangelhaft vorhandene Ressource dorthin transportiert, wo sie am dringendsten benötigt wird. Wenn Histamin und andere Botenstoffe jedoch im Körper über Schmerzsensoren gelangen, lösen diese einen anhaltenden Schmerz aus.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Alkohol ein Säurebildner ist und das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers aus dem Gleichgewicht bringt. Das Immunsystem und dessen Leistungsfähigkeit hängen direkt mit dem Säure-Basen-Haushalt zusammen. Zwar wird Patienten oft geraten, den Urin anzusäuern, um das Bakterienwachstum zu erschweren, doch gibt es Hinweise darauf, dass ein basischer Urin Bakterien ein ungünstigeres Milieu zu bieten scheint als saures. Folglich gehören alle Säurebildner auf die Negativliste, wenn man Blasenentzündungen vermeiden möchte.
2) Blasenentzündung: Kaffee, Schwarztee meiden
Kaffee und Schwarztee haben denselben dehydrierenden Effekt auf den Körper, wie er in Bezug auf Alkohol beschrieben wurde. Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) beschreibt, dass der bitter-aromatische Geschmack des Kaffees stark trocknend wirkt. Kaffee und Schwarztee reizen die Niere und Blase, und Schwarztee wird aufgrund seines hohen Gehaltes an Oxalsäure für die Bildung von Nierensteinen mit verantwortlich gemacht.
Die allgemeine Auffassung, dass Kaffee einen Energie Kick verschafft, ist neueren Erkenntnissen zufolge nicht ganz korrekt. Es werden vielmehr die Energiereserven des Körpers angezapft, und der aufgeputschte Zustand geht mit einem langfristigen Verlust im Energiehaushalt des Körpers einher. Dies schwächt das Immunsystem, sodass uns dieses weniger effektiv vor Blasenentzündungen schützen kann.
Koffeinfreier Kaffee wird übrigens aus säurehaltigeren Kaffeebohnen hergestellt. Diese starken Säuren können zur Entstehung degenerativer Krankheiten Krankheiten wie Osteoporose und Rheumatoider Arthritis beitragen. Koffeinfreier Kaffee ist also keine gesunde Alternative zu herkömmlichem Kaffee.
3) Blasenentzündung: Kohlensäurehaltige Getränke meiden
Bei Blasenentzündungen wird allgemein empfohlen, stilles Wasser kohlensäurehaltigem Wasser vorzuziehen, da auch diese Säure die Blase reizen kann.
4) Blasenentzündung: Zuckerhaltige Getränke meiden
Softdrinks enthalten enorme Mengen an Zucker, welcher den pathogenen Keimen als Nahrung dient und daher Blasenentzündungen verschlimmern kann.
Aus Sicht der Traditionellen Chinesichen Medizin (TCM) bildet Zucker viel Feuchtigkeit im Körper, was ein Milieu schafft, welches Blasenentzündungen begünstigt. (Nach TCM ist bei Blasenentzündung meist die sog. Feuchtigkeit beteiligt – mehr dazu kannst du in meinem Blogartikel “Blasenentzündung nach TCM” nachlesen). Das in vielen Softdrinks enthaltene Koffein dehydriert zudem, wie beim Kaffee, den Körper und führt auch hier zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit des Körpers.
Auch Fruchtsäfte enthalten hohe Mengen an Fruchtzucker und sollten daher nur in Maßen verzehrt werden.
*Hinweis: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin bin, sondern aufgrund meiner eigenen Geschichte auf die Suche nach natürlichen Lösungsansätzen für Blasenentzündungen gegangen bin, über die ich hier berichte. Dieser Blog dient reinen Informationszwecken und kann eine ärztliche Behandlung nicht ersetzen. Die hier veröffentlichten Informationen dürfen keinesfalls als Empfehlung zur Selbstmedikation verstanden werden. Bei ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden sollte unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker zurate gezogen werden. *
5 Comments
Stefanie
9. Januar 2018 at 8:11Schon so viel getestet. Nach kurzer Zeit hatte ich immer wieder meine Blasenentzündung!
Ulrike
3. Februar 2018 at 1:11Du solltest unbedingt femanose ausprobieren. Mir hat lange lange Zeit nichts geholfen außer dieses Wundermittel bekommst du in der Apotheke !
Bettina
24. Juni 2020 at 15:53Femanose finde ich nicht gut, weil es sehr teuer ist und mit vielen künstlichen Stoffen und Geschmack angereichert ist.
Genauso effektiv, natürlicher (sicher gesünder) und viel günstiger ist das reine D-Mannosepulver, das frau online bestellen kann.
Melissa
4. April 2019 at 12:33Ich habe festgestellt, dass ich durch Apfelschorle (und Cidre etc.) eine Blasenentzündung bekomme. Andere Süßgetränke wie Cola sind okay (natürlich immer noch ungesund!), aber Apfelschorle löst etwas aus.
Anita
13. September 2019 at 7:01Ich vertrage dann auch keine Säfte, die machen alles schlimmer… Mannose mehrmals am Tag und Kapseln mit Kürbiskernöl helfen mir super und schnell!