Blasenentzündung durch Candida?

Die meisten Blasenentzündungen werden durch das Bakterium Eschericia Coli verursacht; finden sich jedoch keine Bakterien im Urin, oder bleibt eine Antibiotika-Therapie wirkungslos, ist auch eine Blasenentzündung durch Candida Pilze denkbar.

Die folgenden Erreger können die Harnwege infizieren:

  • Bakterien (insbesondere E.coli)
  • Parasiten, wie bspw. Protozoen, Madenwürmer, Pärchenegel
  • Viren (Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2))
  • Pilze

Blasenentzündung durch Candida Pilze

Bestimmte Pilze, wie Hefepilze der Gattung Candida, können Auslöser von Harnwegsinfektionen sein. Eine solche Candida-Infektion wird als Candidose bezeichnet. Die Candida Familie umfasst mehr als 80 Arten. Besonders häufig wird die Candidose durch die Art Candida albicans verursacht.

Wer ist besonders betroffen?

Risikofaktoren für Blasenentzündung durch Candida bzw. sonstige Candidosen:

Besonders anfällig für Blasenentzündung durch Candida sind u.a. Menschen mit

  • geschwächtem Immunsystem
  • nach Einnahme von Antibiotika
  • schweren Krankheiten wie Diabetes, Krebs, AIDS
  • mit einem dauerhaften Blasenkatheter
  • die Ovulationshemmern (z.B. Anti-Baby Pille) einnehmen
  • Schwangere

Die Candidose ist eine der häufigsten Infektionen, die Menschen sich während des Krankenhausaufenthaltes zuziehen (z.B. durch einen Katheter)!

Erhöhtes Risiko: Blasenentzündung durch Candida nach Antibiotika Einnahme


Pilzerkrankungen der Scheide sind eine besonders häufige Folgeinfektion von Antibiotika-Therapien zur Behandlung von Harnwegsinfekten. Die Behandlung mit einem Antibiotikum schädigt die normale Bakterienflora nachhaltig, da hierbei auch die guten Bakterien abgetötet werden. 

Die Candidose entsteht, weil Antibiotika Bakterien abtöten, die normalerweise im Körper leben und mit Candida konkurrieren. Die Pilze entgehen der Behandlung jedoch ungeschoren. Dies ermöglicht ein unkontrolliertes Candida Wachstum.

Leider regenerieren sich die für uns ungünstigen Bakterien und Pilze sehr viel schneller als z.B. nützliche Laktobakterien, weshalb die meisten Antibiotika-Therapien eine sog. Dysbakterie (ungüstige Zusammensetzung der Bakterienflora) zur Folge haben.

Von der Scheide kann der Hefepilz in die Blase wandern, und hier erneut eine Blasenentzündung – diesmal nicht verursacht durch Bakterien, sondern durch Candida – auslösen. Die Hefepilze können die Nieren oft gleichzeitig infizieren.

Schulmediziner sind häufig der Ansicht, dass eine Candida-Infektion sich genau im Körper lokalisieren und eingrenzen lässt. Ganzheitlich praktizierende Mediziner hingegen betrachten den ganzen Körper. Hierdurch können sie erkennen, dass in den meisten Fällen der ganze Körper, inklusive dem Darmtrakt, von Candida betroffen ist.

Symptome einer Candida Infektion

Die Symptome einer Candida Infektion können sich auf vielfältige Art und Weise äussern. Beschwerden reichen von Blähungen, Sodbrennen und Durchfall bis zu Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Nierenschäden. Oftmals werden die Beschwerden nicht mit einer Pilzerkrankung in Verbindung gebracht.

Im Darmtrakt ist ein Großteil des Immunsystems lokalisiert. Wenn der Darm von Candida befallen ist, schwächt dies auch das gesamte Immunsystem erheblich. Durch die langfristige Schwächung des Immunsystems sind die Folgeerscheinungen einer Candidose überaus vielfältig.

Aus diesem Grund sollte man, wenn eine Infektion mit Candida albicans diagnostiziert wird, vor allem dem Darmtrakt verstärkte Aufmerksamkeit zukommen lassen. Es ist nämlich äusserst wahrscheinlich, dass auch dieser von der Candidose betroffen ist – vor allem dann, wenn die Infektion immer wiederkehrt.

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Wie gefährlich ist Candidose?

Eine Candidose bringt zwar vielfältige Beschwerden mit sich, ist aber selten lebensbedrohlich. Einige Formen der Candidose können dennoch schwerwiegend verlaufen.

Bei einer invasiven Candidose breitet sich die Candida Infektion auf Organe aus, wie z. B. auf die Herzklappen, Milz, Nieren, Gehirn oder Augen.

Diese Infektion tritt hauptsächlich bei Personen mit einem ohnehin schwachen Immunsystem auf. Auch Krankenhauspatienten sind einer höheren Gefahr ausgesetzt, denn die Candidose ist eine der häufigsten Infektionen, die Menschen sich im Krankenhaus zuziehen.

Die Candidämie ist eine schwere Infektion der Blutbahn. In den USA ist Candida die häufigste Ursache solcher Infektionen der Blutbahn. Eine Candidämie kann z. B. durch größere operative Eingriffe oder die Verwendung intravenöser Schläuche oder Kanülen verursacht werden. Die Candidämie muss umgehend behandelt werden, da sie sonst oftmals tödlich endet.

Ist es normal, Candida zu haben?

„Pilze wachsen immer dort wo Verrottung stattfindet, das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass der Pilz als Maßstab der Verrottung unseres Körpers zu sehen ist“

„Beim Befall mit Pilzen hat das Immunsystem kapituliert, der Pilz dient nun dem Abbau des biologisch nicht weiter lebenswerten Materials“

– Claudia Lorenz: Die Behandlung von Candida in Kombination von Bioresonanztherapie und TCM Ernährung

Candida ist bei den meisten Menschen auf der Haut, im Darmtrakt und bei Frauen in der Genitalregion nachweisbar. Normalerweise verursacht Candida in diesen Regionen keine Probleme.

Gelingt es den Hefepilzen jedoch, sich übermäßig auszubreiten, so kann es zu Hautinfektionen, Darmpilzen, einer Infektion der Mundschleimhaut oder der Vagina kommen.

Verantwortlich ist meist eine Störung des Gleichgewichts der Schleimhautflora in Folge von Antibiotikagaben oder einer Immunschwäche. Die erste Infektion mit Candida findet oftmals bereits während eines Blasensprungs während der Geburt statt und überträgt sich von der Vaginalschleimhaut der Mutter auf das Neugeborene.

Auch wenn Candida heutzutage landläufig als normal angesehen wird, sind viele naturheilkundliche Behandler und auch eine Reihe von Wissenschaftlern der Ansicht, dass Pilze grundsätzlich nichts im Darm zu suchen haben.

Lies nächste Woche weiter: 

Diagnose und schulmedizinische bzw. alternativmedizinische Therapie von Blasenentzündung durch Candida! 


*Hinweis: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin bin, sondern aufgrund meiner eigenen Geschichte auf die Suche nach natürlichen Lösungsansätzen für Blasenentzündungen gegangen bin, über die ich hier berichte. Dieser Blog dient reinen Informationszwecken und kann eine ärztliche Behandlung nicht ersetzen. Die hier veröffentlichten Informationen dürfen keinesfalls als Empfehlung zur Selbstmedikation verstanden werden. Bei ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden sollte unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker zurate gezogen werden. *

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