Mit Utipro plus Blasenentzündung eindämmen?

Als ich neulich mit einer naturheilkundlich orientierten Ärztin über meine früheren häufigen Harnwegsinfekte sprach, erwähnte sie das Mittel Utipro plus. Ich war natürlich neugierig und möchte euch Utipro plus hier vorstellen. Ob sich mit Utipro plus Blasenentzündung wirklich eindämmen lässt und wie sinnvoll das Produkt insgesamt ist, kann ich nicht abschliessend beurteilen. Schenkt man Kommentaren von Anwendern Glauben, so werden gute Erfahrungen mit dem Produkt gemacht. Am besten bildest du dir selbst eine Meinung und sprichst deinen Arzt auf das Arzneimittel an. 

Wie bekämpft Utipro plus Blasenentzündung?

Die meisten Harnwegsinfekte werden durch körpereigene Darmbakterien (v.a. E.coli) ausgelöst, die vom Darm in die Blase wandern (lies mehr dazu in meinem Blogartikel “Blasenentzündung: Symptome und Ursachen“). Utipro plus setzt hier mechanisch an. Der Wirkstoffkomplex aus Xyloglucan und Gelatine bildet einen Biofilm im Darm, wodurch sich pathogene Bakterien laut Herstellerangaben nicht mehr an die Darmschleimhaut anheften und übermäßig vermehren können. So soll auch verhindert werden, dass diese vom Darm in die Blase gelangen und dort die schmerzhafte Cystitis auslösen. 

Der Schutzfilm besteht aus einem Gemisch aus Xyloglucan und Gelatine. Diese passieren den Magen und gelangen unverdaut in den Darm, wo sie eine Barriere bilden, die den Kontakt der uropathogenen Bakterien mit der Darmschleimhaut verhindert.

Pathogene E. coli Bakterien besäßen im Unterschied zu nicht-pathogenen E. coli Bakterien sogenannte Virulenzfaktoren. Der wichtigste Virulenzfaktor seien veränderte Zellfortsätze (Fimbrien), die es den pathogenen Bakterien ermöglichten, sich an Zelloberflächen wie dem Darmepithel anzuheften. Dieses Anheften mache eine Überwucherung im Darm und eine Ausbreitung in die Harnwege erst möglich.

Wirkstoffe Xyloglucan und Gelatine

Xyloglucan ist eine Substanz aus den Zellwänden von Pflanzen und gehört zu den Hemicellulosen, welche aus vielen aneinandergereihten (polymerisierten) Zuckermolekülen bestehen. Das in Utipro plus enthaltene Xyloglucan ist ein standardisierter Extrakt aus Tamarindus. Zusammen mit Gelatine (aus Schweinegelatine) kann Xyloglucan im Darm einen Schutzfilm bilden.

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Kombination mit Propolis und Hibiskus

Zudem soll Utipro plus Blasenentzündung durch die Wirkstoffe Propolis und Hibiskus entgegenwirken. Diese säuern den Urin leicht an und sollen hierdurch eine Vermehrung von Bakterien im Urin erschweren (obwohl bei der Frage “Urin – lieber sauer oder basisch?” die Meinungen auseinandergehen!)

Einnahme von Utipro plus

Bei der Behandlung von Harnwegsinfekten: 2 x 1 Kapsel über 5 Tage

Zur Vorbeugung von wiederkehrenden Harnwegsinfekten: 1 x 1 Kapsel über mindestens 15 Tage pro Monat, die Einnahme ist über mehrere Zyklen möglich.

Utipro plus kann mit Antibiotika oder anderen Arzneimitteln kombiniert werden.

Die Anwendung von Utipro® plus wird ab 14 Jahren empfohlen. Die Diagnose einer Harnwegsinfektion sollte durch einen Arzt erfolgen.

Bezugsquellen

Utipro plus kann in der Apotheke oder im Internet bezogen werden. 

Mein Fazit

Dieser Artikel soll dich über ein weiteres auf dem Markt erhältliches Medizinproduktins Bild setzen. Ich kann nach meinen Recherchen keine klare Empfehlung aussprechen. Vielleicht macht es mich misstrauisch, dass ein Biofilm im Darm eine gute Sache ist? Schliesslich werden über die Darmschleimhaut ja auch viele wichtige Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen, deren Aufnahme durch den Biofilm eventuell erschwert werden könnte. Ich empfehle dir, mit einem Heilpraktiker oder Urologen deines Vertrauens über das Produkt zu sprechen oder gegebenenfalls einfach einmal auszuprobieren, was du für Ergebnisse mit Utipro plus erzielst.


*Hinweis: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin bin, sondern aufgrund meiner eigenen Geschichte auf die Suche nach natürlichen Lösungsansätzen für Blasenentzündungen gegangen bin, über die ich hier berichte. Dieser Blog dient reinen Informationszwecken und kann eine ärztliche Behandlung nicht ersetzen. Die hier veröffentlichten Informationen dürfen keinesfalls als Empfehlung zur Selbstmedikation verstanden werden. Bei ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden sollte unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker zurate gezogen werden. *

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