Hintergründe zu den Gefahren von Antibiotika

Antibiotika werden so gerne verschrieben (mindestens jedes sechste Rezepte wird zugunsten eines Antibiotikums ausgestellt), da sie schnelle Erleichterung und „Rehabilitation“ verschaffen. Die Schmerzen sind weg und der Patient kann rasch zu seinem gewohnten Alltag zurückkehren.

In der Regel dauert es mindestens 24 Stunden, bis die Erreger, welche für die Infektion verantwortlich sind, bestimmt werden können. Aufgrund des Zeitdrucks in den Praxen werden häufig Breitband Antibiotika verschrieben, noch bevor die Laborergebnisse analysiert werden. Diese töten alle möglichen Mikroorganismen ab, inklusive der guten, welche den Körper vor Krankheiten schützen. Diese probiotischen Bakterien sind etwa für eine gute Verdauung notwendig, bauen Giftstoffe ab oder produzieren wichtige Mikronährstoffe wie Vitamin B. Werden sie abgetötet, breiten sich im Darm schnell destruktive Bakterien aus und und es entsteht ein bakterielles Ungleichgewicht, welches häufig Candida Infektionen nach sich zieht.

Antibiotika zerstören das Immunsystem

Patienten werden selten darüber informiert, dass eine einzige Antibiotikagabe genügt, um die natürliche Darmflora und das blutbildende, rote Rückenmark für vier bis fünf Jahre zu schädigen. Da etwa 70% des Immunsystems im Darm angesiedelt sind, wird durch die Zerstörung der Darmflora die Abwehr des Körpers nachhaltig geschädigt.

Durch die Zerstörung des Immunsystems legen Antibiotika die Grundlage für zukünftige chronische Krankheiten. Bei häufiger Antibiotikagabe kann das Immunsystem so schwach werden, dass es den Körper nicht mehr gegen wirklich lebensbedrohliche Krankheiten wie etwa Krebs, MS oder Arthritis verteidigen kann.

Antibiotika gehören zu den mächtigsten Immununterdrückern überhaupt. Viele Menschen sterben nicht an ihren eigentlichen Krankheiten, sondern an bakteriellen Infektionen welche auftreten, während ihr Immunsystem brach liegt.

Antibiotika werden mit anderen Krankheiten in Zusammenhang gebracht

Der übermäßige Gebrauch von Antibiotika wird daneben unter anderem für folgende Krankheiten mit verantwortlich gemacht:

  • Asthma bei Kindern
  • Das verstärkte Wiederauftreten von Infektionskrankheiten wie Tuberkolose, Cholera, Gelbfieber und Lungenentzündung
  • die Überpopulation von Candida im Darm durch das Abtöten der probiotischen Darmbakterien
  • Entwicklungsprobleme bei Kindern
  • Die Neigung zu Abhängigkeiten von Genussmitteln und Betäubungsmitteln durch das Herunterfahren der körpereigenen Glückshormone
  • Erhöhung des Brustkrebsrisikos (Brustkrebstudien zufolge haben jene Frauen ein doppelt so hohes Brustkrebsrisiko, welche innerhalb von 17 Jahren 25 Mal oder häufiger Antibiotika verschrieben bekommen haben, wie Frauen, die keine Antibiotika nahmen)

Antibiotikaresistenzen werden immer häufiger

Ein weiteres Problem von Antibiotika sind die immer häufiger auftretenden Resistenzen. Jahrzehntelang mit Antibiotikum erfolgreich bekämpfte Erreger treten nun wieder verstärkt auf, und zwar in Form von sogenannten „Super Bugs“, welche sich durch eine hohe Resistenz an ihrer Bekämpfung rächen. So werden um die 90 000 Amerikaner jährlich mit dem potentiell tödlichen, gegen Medikamente resistenten Staphylokokken Erreger infiziert. Laut des „US Centers for Disease Control“ (CDC) sterben heutzutage mehr Menschen an solchen Superbugs als an AIDS. Diese Erreger brechen nun verstärkt in Einrichtungen wie Schulen, Fitnessstudios, Krankenhäusern und Gefängnissen aus und führen oft zu lebensbedrohlichen Infektionen der Blutbahn.

Bakterien sind enorm widerstandsfähig

Um zu überleben und sich den häufigen Attacken durch Antibiotika anzupassen, verändern Erreger ihre Gene und werden dadurch gegen die aktiven Wirkstoffe eines Medikaments immun. Dies ist auch ein Grund dafür, warum viele Antibiotika nur relativ kurze Zeit auf dem Markt erhältlich sind: die Erreger überlisten die Medikamente, welche so für viele Menschen schnell unbrauchbar werden. Je mehr diese Antibiotika angewendet werden, desto resistenter werden die Bakterien gegen den Wirkstoff. Top Wissenschaftler gestehen bereits ein, dass diese Schlacht nicht zu gewinnen ist.

Wenn eine Bakterienkolonie von einem Antibiotikum attackiert wird, sterben die meisten von ihnen. Doch einige der Bakterien überleben, da sie mutierte Gene besitzen, welche nicht zerstört werden können. Diese mutierten Bakterien geben dann ihre resistenten Gene an andere Bakterien weiter, und innerhalb von 24 Stunden hat jedes dieser Bakterien schätzungsweise 16.777.220 ebenfalls resistente Abkömmlinge. Um die Situation zu verschlimmern, geben die mutierten Bakterien ihre resistenten Gene auch an andere Arten von Mikroben, auf die sie treffen, weiter, wodurch alle möglichen anderen Mikroorganismen ebenfalls resistent gegen medizinische Behandlung werden. Die Bakterien können sogar gegen Medikamente resistent werden, auf die sie selbst niemals getroffen sind, und somit eine Konfrontation vorwegnehmen. Solche antibiotikaresistenten Superbugs lauern vor allem in Krankenhäusern, wo sich fünf bis zehn Prozent aller Menschen, die hier eingeliefert werden, mit ihnen infizieren.

Bemerkenswerterweise können Menschen mit einem gesunden Immunsystem solchen Superbugs trotzen, ohne jemals durch sie infiziert zu werden – unser Körper würde gegen diese selbst immun werden! Krankenhauspatienten, deren Immunsystem typischerweise geschwächt ist, sind hingegen besonders anfällig für eine Infektion.

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Antibiotika müssen korrekt angewendet werden

Antibiotikaresistente Organismen sind inzwischen die häufigste Ursache von Infektionen. Dies wird durch die Tatsache verschlimmert, dass in vielen Ländern Antibiotika rezeptfrei erhältlich sind. Da die richtige Dosis und die Dauer der Einnahme sehr von der individuellen Konstitution und dem Schweregrad einer Krankheit abhängt, können Antibiotika niemals als „sicher“ bezeichnet werden. Eine unterbrochene, falsche oder zu gering dosierte Einnahme kann die Entstehung von resistenten Bakterien fördern. Diese können auch zur Bedrohung für andere Menschen werden, welche mit der mit Antibiotika therapierten Person in Kontakt stehen.

Eine Bemerkung zur Rolle der Pharmaindustrie

Wie jede andere Industrie, welche ihr Produkt durch entsprechendes Marketing an den Konsumenten bringen muss um gewinnbringend zu operieren, ist auch das erste (und vermutlich einzige wirkliche) Ziel der Medikamentenhersteller, ihre Gewinne zu maximieren und neue Absatzmärkte zu schaffen. So ist es auch im Interesse der Pharmaindustrie, dass in vielen Ländern Medikamente so einfach erhältlich sind. Wir als potentielle Konsumenten müssen uns also selbst der Risiken bewusst werden, da von Seiten der Medikamentenhersteller und Ärzten nicht mit Warnungen vor den gravierenden gesundheitlichen Schäden zu rechnen ist.

Fazit

Die Gabe von Breitbandantibiotika mag in seltenen, lebensbedrohlichen Fällen gerechtfertigt sein, doch nicht im Falle der normalen, relativ harmlosen Infektionen. Unkomplizierte, wiederkehrende Blasenentzündungen also NICHT mit Antibiotika behandeln, sondern die Antibiotika für schwerwiegende Situationen wie z.B. eine Nierenbeckenentzündung aufbewahren. Ansonsten können bei einer lebensbedrohlichen Situation gegen ein wirklich notwendiges Antibiotikum bereits so breite Resistenzen vorliegen, dass die Person im schlimmsten Fall an einer sonst gut behandelbaren Krankheit stirbt.


*Hinweis: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin bin, sondern aufgrund meiner eigenen Geschichte auf die Suche nach natürlichen Lösungsansätzen für Blasenentzündungen gegangen bin, über die ich hier berichte. Dieser Blog dient reinen Informationszwecken und kann eine ärztliche Behandlung nicht ersetzen. Die hier veröffentlichten Informationen dürfen keinesfalls als Empfehlung zur Selbstmedikation verstanden werden. Bei ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden sollte unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker zurate gezogen werden. *

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