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Blasenentzündung, Depression, Akne

Wer neben Blasenentzündung Depression kennt, der weiß: eine Blasenentzündung kommt selten allein. Neben den Belastungen und Schmerzen, die direkt durch den Harnwegsinfekt verursacht werden, haben die Frauen oft mit emotionalen Problemen und Akne zu tun.

Das Leben von Frauen, die chronische Blasenentzündungen haben, ist also mehrfach schwer belastet: die Schmerzen der Blasenentzündungen sind oft nahezu unerträglich, sie belasten die Beziehung, weil die Frauen wegen der Schmerzen häufig keinen Sex mehr haben möchten. Die Blasenentzündungen belasten das Arbeitsleben, weil sie der Arbeit wiederholt fernbleiben müssen. Bei Aktivitäten, die eigentlich Freude bereiten sollten, wie einem Camping- oder Badeurlaub, sitzt oft schon die Angst im Nacken, sich eine erneute Blasenentzündung einzufangen, zu weit von einem Arzt entfernt zu sein und keinen Zugang zu Antibiotika zu haben.

Diese Auswirkungen alleine wären schon genug, um eine “Blasenentzündung Depression” hervorzurufen und im Gesicht vor lauter Stress Akne aufblühen zu lassen.

Doch es ist komplexer. Die Folgeerscheinungen einer Blasenentzündung haben noch tiefer liegende Gründe, die biologisch gesehen auf der Hand liegen:

TCM – Funktionskreis Niere / Blase – Emotion: Angst

In der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) wird der Funktionskreis Niere/Blase mit der Emotion Angst assoziiert. Das heißt, wenn jemand andauernd beängstigt ist, schwächt dies die Nieren und Blase und macht die Person anfälliger für eine Harnwegsinfektion.

Es wirkt jedoch auf umgekehrt: eine ständige Infektion der Harnwege und geschwächte Nieren machen den Menschen anfälliger dafür, ängstlich auf Situationen zu reagieren.

Soweit schon einmal eine Tendenz, hier in einen Teufelskreis einzusteigen: aufgrund einer emotional belastenden oder beängstigenden Situation neigt eine Frau eher zu Blasenentzündungen, und die Infektionen mit all ihren Folgen rufen weitere Ängste im Leben der Betroffenen hervor.

Die Antibiotika Abwärtsspirale: Blasenentzündung Depression

Dies ist jedoch erst der Anfang der Abwärtsspirale. Was vielen Frauen, und offensichtlich auch den meisten Ärzten, nicht bewusst ist, ist, dass die oft folgenden hochdosierten Antibiotikagaben die Betroffenen weiter in den Teufelskreis hineintreiben:

Die Antibiotika („anti“ = „gegen“, „Bio“ = „das Leben“) zerstören Milliarden Probiotika („pro“ = „für“, „Bio“ = „Leben“), die im Darm höchst wichtige Aufgaben für den Körper erledigen. Der Darm hat in den letzten Jahren, u.a. durch die Veröffentlichung von Büchern wie „Darm mit Charme“, immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ja, der Darm ist salonfähig geworden! Denn er ist so wichtig für den Körper wie kaum ein anderes Organ. Und in ihm sitzen ca. 2/3 des Immunsystems. Der Darm ist zu einem großen Teil für unsere Emotionen verantwortlich, und steuert daneben viele andere körperliche Prozesse. Wenn unser Darm die Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr richtig verwerten kann, dann kann der Rest des Körpers mangelversorgt sein, obwohl wir uns gesund ernähren. Anstatt eines gesunden, wohlgeformten Stuhlgangs, ist dieser dann oft formlos oder flüssig, was auf eine schlechte Verwertung hinweist.

Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht kommt, so haben schädliche Mikroorganismen wie Candida ein leichtes Spiel dabei, Überhand zu gewinnen. Allein dies kann eine Reihe unliebsamer Folgeerscheinungen hervorrufen, von Blähungen bis zu Akne und anderen Hautproblemen, einem unkontrollierten Verlangen nach ungesunden Nahrungsmitteln und vielem mehr.

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Was unsere Aufmerksamkeit erwecken sollte: eine gestörte Darmflora wird mit Depressionen in Zusammenhang gebracht. Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren immer häufiger aufgegriffen, auf welche Weise der Darm die Emotionen steuert. Es wurden Zusammenhänge zwischen einem geringen Gehalt an Probiotika in der Darmflora und mentalen Leiden wie Angstzuständen, Depressionen, Autismus und vielen weiteren Beschwerden festgestellt.

Früher wurden die Ursachen für psychische Erkrankungen fast ausschliesslich im Gehirn gesucht, doch inzwischen wird die Gesundheit von Psyche und Darm immer häufiger miteinander in Verbindung gebracht. Für Menschen, die an Depressionen leiden, können diese Erkenntnisse ein großer Lichtblick sein: fangen wir an, unsere Darmgesundheit wieder ins Gleichgewicht zu bringen, so kann dies auch dabei helfen, Leiden wie Depressionen zu heilen, das Hautbild zu verbessern, und selbst Blasenentzündungen wieder besser zu bekämpfen. Da ca. 80% des Immunsystems im Darm sitzen, kann eine (durch Antibiotikagabe) gestörte Darmflora und ein in der Folge gestörtes Immunsystem einer erneuten Blasenentzündung wenig entgegensetzen. Die Selbstheilungskräfte können durch das Wiederherstellen einer gesunden Darmflora normalisiert werden.

Was rate ich also im Klartext, um aus dem “Blasenentzündung Depression” Teufelskreis auszubrechen?

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✓ 1.) Die Einnahme weiterer Antibiotika wenn möglich vermeiden und stattdessen Hilfe bei           Naturheilverfahren suchen
✓ 2.) Die Darmflora wieder aufbauen
✓ 
3.) Emotionale Unterstützung suchen, um die Heilung auf allen Ebenen zu unterstützen

Zu Punkt 1) gebe ich in zahlreichen Blogartikeln hilfreiche Tipps. Du kannst verschiedene Ansätze einfach zu hause ausprobieren oder dich in die Hände eines qualifizierten Naturheilpraktiker begeben.

Zu Punkt 2)

Probiotika können einfach im Internet bestellt werden. Eine einfache und kostengünstige Alternative ist Sauerkraut oder andere fermentierte Lebensmittel, die ebenfalls Milliarden nützlicher Probiotika aufweisen und ein uraltes Hausmittel sind, das die Darmgesundheit unterstützt.

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Einfaches Rezept zur Herstellung von probiotischem Sauerkraut  

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Mit verschiedenen Kohlsorten kann man leicht selbst Probiotika herstellen

„Zur Herstellung von Sauerkraut wird zunächst frischer Weisskohl in feine Streifen geschnitten. Auf dem Weisskohl befinden sich bereits natürliche Milchsäurebakterien, die auch in unserem Darm leben. Der Weisskohl wird mit viel Salz vermengt und mit einem Krautstampfer zerdrückt, damit der Zellsaft austritt. Das Salz bewirkt einerseits die Wasserabgabe des Kohls und andererseits auch eine Konservierung bis zum Einsetzen der Milchsäuregärung.

Der Zellsaft bildet zusammen mit dem Salz die so genannte Salzlake. Das Kraut muss solange gestampft und gepresst werden, bis es komplett von der Lake bedeckt ist. So entsteht ein sauerstofffreies Milieu um das Kraut herum, was die Milchsäuregärung überhaupt erst ermöglicht.

Die Milchsäurebakterien fangen unter anaeroben Bedingungen (ohne Sauerstoff) an den im Weisskohl enthaltenen Zucker in Milchsäure umzuwandeln. Durch diese Reaktion schaffen sich die Bakterien ein saures Milieu, in welchem nur sie gedeihen können und schädliche Fäulnisbakterien keinen Platz haben.

Je nach Temperatur beträgt die Fermentationsdauer zwischen drei und sechs Wochen – je wärmer, desto schneller läuft die Fermentation ab und je länger man das Kraut fermentieren lässt, desto intensiver wird der Geschmack.“

Quelle: Zentrum für Gesundheit

Zu Punkt 3) Frauen, die schon jahrelang unter Blasenentzündungen leiden, haben oft auch schwer mit den Folgeerscheinungen zu kämpfen und benötigen emotionale Unterstützung. Eine hilfreiche Methode, um das Nervensystem zu beruhigen und dadurch den Körper bei der Selbstheilung und Heilung der “Blasenentzündung Depression” zu unterstützen, kann die Craniosacral Therapie sein. Auch therapeutische Massage und die Unterstützung durch einen guten (!) Psychotherapeuten kann sehr hilfreich und heilsam sein.


*Hinweis: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin bin, sondern aufgrund meiner eigenen Geschichte auf die Suche nach natürlichen Lösungsansätzen für Blasenentzündungen gegangen bin, über die ich hier berichte. Dieser Blog dient reinen Informationszwecken und kann eine ärztliche Behandlung nicht ersetzen. Die hier veröffentlichten Informationen dürfen keinesfalls als Empfehlung zur Selbstmedikation verstanden werden. Bei ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden sollte unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker zurate gezogen werden. *

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